Auf dem Fried-Hof Nord-West.
Es ist ein Denk-Mal.
Hier wird an die Opfer vom Patienten-Mord erinnert.
Es ist wie ein Ersatz-Grab.
Viele Familien haben kein Grab mehr von ihrem Opfer.
Sie können an der Gedenk-Anlage trauern.
Schon im Jahr 1983 gibt es einen Gedenk-Stein.
Aber er reicht nicht.
Und er steht am falschen Ort.
Auf dem Fried-Hof.
Dann finden 2 Forscher Teile von Gehirnen.
Sie gehören 12 Kinder-Opfern vom Patienten-Mord.
Diese Gehirn-Teile sollen beerdigt werden.
Aber nicht irgend-wo.
Sondern da wo die toten Kinder beerdigt sind.
Also entscheiden die Mitarbeiter der Gedenk-Stätte:
Wir brauchen eine Gedenk-Anlage.
Da sollen die Gehirn-Teile beerdigt werden.
Sie entscheiden auch:
So soll die Gedenk-Anlage aussehen.
Es gibt 297 rote Steine.
Jeder rote Stein steht für ein totes Kind.
Es gibt 37 gelbe Steine.
Jeder gelbe Stein steht für ein Kind.
Dem man das Gehirn raus-genommen hat.
Es gibt 12 ganz alte Steine von der Anstalt.
Sie stehen für die 12 Kinder mit den Gehirn-Teilen.
Sie heißen:
Marianne Begemann
Rosemarie Bode
Waldemar Borcholte
Friedrich Daps
Heinrich Herold
Elsa Knust
Herta Ley
Hans-Herbert Niehoff
Helmut Quast
Heinz Schäfer
Eckart Willumeit
Werner Wolters
Es werden 4 Kirsch-Bäume gepflanzt.
Jeder Baum steht für eine Opfer-Gruppe.
Die ermordeten Kinder und Jugendlichen.
Die Opfer der Aktion T4.
Die Opfer der De-Zentralen Euthanasie.
Die Opfer der Aus-Länder-Sammel-Stelle.
Die Gedenk-Anlage erinnert an alle Opfer.