Erinnern und Gedenken

Der National-Sozialismus endete 1945.
Auch der Krieg hörte auf.

Die Gewinner des Krieges wissen von den Morden.
Sie wollen die Mörder bestrafen.
Es kommt zu Unter-Suchungen.
Gerichte entscheiden über die Ärzte die mit-gemacht haben.
Oft müssen sie nicht ins Gefängnis.

Die Gewinner drehen einen Film.
Der Film zeigt den Deutschen:
Ihr habt Menschen mit Behinderungen ermordet.
Ihr habt auch Menschen mit seelischen Erkrankungen ermordet.
Ihr seid Mörder.

Das reicht nicht.

Es werden Gräber von den Opfern gesucht.
Es werden Gedenk-Zeichen auf-gestellt.
Es sind Tafeln und Steine.
Auf ihnen steht:
Wir erinnern an die Opfer.
Nie wieder dürfen Menschen mit Behinderungen ermordet werden.

Und man rettet die Gräber von den Opfern.
Viele Gräber vergisst man aber.
Sie verschwinden.
Das ist falsch.
Das ist auch gegen das Gesetz.
Aber es interessiert keinen.

Viele Jahre später gibt es besondere Museen.
An Orten an denen Patienten ermordet wurden.
Es sind Museen in Kranken-Häusern.
Das Museum im Kranken-Haus in Lüne-Burg ist so ein besonderes Museum.
Es informiert über den Kranken-Mord an Kindern und Jugendlichen.
Und über den Kranken-Mord an Menschen aus dem Aus-Land.