Lüne-Burger Aktion T4

Es gibt ein besonderes Kranken-Haus in Lüne-Burg.
Es ist eine Anstalt.
Da gibt es 1 Tausend und 2 Hundert Patienten.
Das ist im Jahr 1941.

475 Patienten werden verlegt.
In die Aktion T4.
Das ist eine Aktion in der Patienten getötet werden.
Nur 2 Menschen über-leben.
Alle anderen werden ermordet.

Im März 1941 werden 123 Männer aus Lüne-Burg weg-gebracht.
In die Tötungs-Anstalt Pirna-Sonnen-Stein.
Sie kommen an und werden ermordet.
Am gleichen Tag.
In einer Gas-Kammer.

Im April 1941 werden 352 Patienten verlegt.
Jetzt sind es Männer und Frauen.
Die Patienten laufen zu Fuß zum Bahn-Hof.
Einmal durch die Stadt.
Am Bahn-Hof steigen die Patienten in einen Zug.

Sie kommen in die Anstalt Herborn.
Das ist eine Zwischen-Anstalt.
Da machen die Patienten nur wenige Wochen Stopp.
Dann geht es weiter in die Tötungs-Anstalt Hadamar.
Dort werden alle bis auf einen ermordet.
In der Gas-Kammer.
Sie sind Opfer des Patienten-Mordes.

Sie sterben im Mai im Juni und im Juli.
Sie sind die letzten Opfer der Aktion T4.
Die Aktion stoppt im August im Jahr 1941.
Kurz nachdem die letzten Lüne-Burger Patienten sterben.

In Lüne-Burg gibt es 2 Ärzte die mit-machen.
Es ist Max Bräuner.
Er leitet die Anstalt in Lüne-Burg.
Er will besonders viele Patienten weg-schicken.
Er braucht ihre Betten.
Für neue Patienten aus Hamburg.

Und es ist der Arzt Rudolf Redepenning.
Er fälscht die Patienten-Papiere.
Er streicht die richtige Erkrankung durch.
Und er schreibt eine viel schlimmere hin.
Damit der Patient in die Tötungs-Anstalt kommt.
Darum gibt es so viele Opfer aus Lüne-Burg.