Franciszek Wajsen

»Ich wusste nicht, dass Zwangsarbeiter, Zwangsarbeiterinnen in psychiatrische Krankenhäuser eingewiesen worden sind. Das ist für mich komisch. […] Wozu hat man sie hierher gebracht? Um sie hier zu quälen?«

Gespräch mit Magda Wajsen. Franciszek war ihr Groß-Onkel.

Franz Wajsen kommt aus Polen.
Sein Vater ist Hand-Werker.
Er war deutsch-jüdisch.
Franz hat 4 Brüder.
1 Bruder über-lebt den Krieg in Frankreich.
Dort ist er Über-Setzer.
1 Bruder verschwinden.
Die Familie denkt:
Er ist erschossen von deutschen Nazis.

Im Jahr 1942 wird Franz Wajsen verschleppt.
Nach Deutschland zur Zwangs-Arbeit.
Zusammen mit seinem Bruder.
Sie kommen nach Hamburg in 2 Lager.

Kazimierz über-lebt den Krieg.
Er ist im Konzentrations-Lager Neuengamme.
Er wird im Mai 1945 auf einem Schiff befreit.

Franz wird von der Zwangs-Arbeit krank.
Er kommt in das Universitäts-Kranken-Haus Hamburg-Eppendorf.

Das Arbeits-Amt sagt:
Franz ist zu krank für Zwangs-Arbeit.
Er darf nach Polen zurück.

Aber das passiert nicht.
Franz bleibt in Deutschland.
Er kommt in das besondere Kranken-Haus nach Lüneburg.

Er kommt in die Ausländer-Sammel-Stelle.
Dort wird er am 23. Januar 1945 ermordet.