Ingeborg Wahle

»Und wär sie nach Bethel gekommen, vielleicht lebte sie heute noch.«

Renate Baier. Ingeborg Wahle ist ihre Schwester.

Ingeborg Wahle kommt aus Göttingen.
Ihre Eltern sind Elfriede und Willi Wahle.
Ingeborg hat eine Schwester Renate.
Renate ist 2 Jahre jünger als Ingeborg.

Die Geburt von Ingeborg ist schwer.
Sie hat eine geistige Behinderung.

Ein Arzt vom Gesundheits-Amt Göttingen sagt:
Ingeborg muss in die Kinder-Fach-Abteilung.
Da ist Ingeborg 4 Jahre alt.
Im April 1944 kommt Ingeborg in Lüneburg an.

Sie wird sehr oft besucht.
Ihr Vater ist Soldat in Lüneburg.
Er kann oft kommen.
Ihre Mutter bekommt Frei-Karten für den Zug.
Sie kann oft kommen.
Alle Besuche sind mit Blei-Stift auf-geschrieben.
In der Kranken-Akte von Ingeborg Wahle.

Dann muss Willi Wahle in den Krieg.
Er ist nicht mehr in Lüneburg.
Er kann sie nicht mehr besuchen.
Und die Mutter bekommt keine Frei-Karten mehr.
Sie kann auch nicht mehr kommen.
Dann wird Ingeborg ermordet. 
Sie stirbt am 24. Februar 1945.