Frieda Pogoda ist im Jahr 1883 in Stade geboren.
Ihre Eltern sind Friedrich und Mathilde Kempin.
Sie leben in Stade.
Das ist eine Stadt im Süden von Hamburg.
Der Vater hat eine Glaserei.
In der Flut-Straße.
Dort lernt Frieda ihren Ehe-Mann kennen.
Das ist Eugen Pogoda.
Er ist Schneider-Meister.
Seine Schneiderei ist auch in der Flut-Straße.
Sie heiraten im Jahr 1907 und bekommen 4 Kinder.
Ein Mädchen und 3 Jungen.
Das Mädchen stirbt mit 4 Monaten.
Frieda wird im Jahr 1934 krank.
Da ist ihr jüngstes Kind 10 Monate alt.
Sie kommt in ein besonderes Kranken-Haus.
In die Anstalt nach Lüne-Burg.
Nach 5 Monaten ist sie wieder gesund.
4 Monate später ist sie wieder krank.
Sie ist 10 Monate Patientin.
Dann ist sie wieder gesund.
14 Jahre lang.
Das ist eine lange Zeit.
Im Jahr 1927 erkrankt ihr Ehe-Mann.
Er wird auch Patient in der Anstalt in Lüne-Burg.
Er stirbt an Gehirn-Erweichung.
Da entwickelt sich das Gehirn zurück.
Frieda wird viele Jahre später wieder krank.
Das ist im Jahr 1934.
Erst ist sie Patientin im Kranken-Haus in Stade.
Da will sie nicht bleiben.
Sie steigt aus dem Fenster.
Sie kann gefunden werden.
Und wird nach Lüne-Burg in die Anstalt gebracht.
Im April 1941 wird sie verlegt.
In die Tötungs-Anstalt nach Hadamar.
Dort wird sie am 16. Juni 1941 ermordet.
Sie wird vergast.
Sie wird Opfer vom Patienten-Mord.
Da ist sie 57 Jahre alt.
Für Frieda wurde ein Stolper-Stein verlegt.
Er liegt da wo ihre Schneiderei war.
In der Flut-Straße in Stade.
Das ist eine Post-Karte.
Darauf sieht man den Laden von Friedas Mann.
Er war Schneider und hat Kleidung gemacht.
In der Tür stehen Frieda und ihr Mann.
Sie haben ihren Sohn Franz auf dem Arm.
Die Postkarte ist schon sehr alt.
Sie ist von 1909.
Das ist mehr als hundert Jahre her.
Das ist ein Stolper-Stein für Frieda.
Er wurde in der Flut-Straße in Stade verlegt.
Dort wo Frieda und ihre Familie gewohnt haben.
Der Stein soll an Frieda erinnern.