Das Dragoner-Denkmal – Relikt aus der Zeit des Nationalsozialismus

Dragoner sind eine Gruppe Soldaten von früher.
Sie kämpfen gegen Franzosen.
In der Zeit von Napoleon.
Das ist in den Jahren 1813 bis 1815.
Und im Krieg gegen Frankreich.
Der ist in den Jahren 1870 und 1871.


In Afrika sind sie Teil der deutschen Herrscher.
In der Zeit der Kolonien.
Sie machen mit bei einem Völker-Mord.
Da werden 100.000 Menschen ermordet.
• 80.000 gehören zur Familie der Herero.
• 20.000 gehören zur Familie der Nama.
Heute heißt das Land Namibia.

Und die Soldaten kämpfen im 1. Welt-Krieg.
Dann ist der Krieg aus.
Die Deutschen verlieren den Krieg.
Die Dragoner-Gruppe löst sich auf.
Aber nur kurz.
Ein Jahr später gibt es sie wieder.
Und sie bekommen ein Denkmal.
Es ist ein trauriger Soldat aus Metall.
Auf einem Sockel.

In der Nazi-Zeit sollen Soldaten Helden sein.
Sie werden gefeiert.
Sie werden ge-ehrt.
Darum gibt es 1939 ein neues Denkmal.
Der traurige Soldat kommt weg.

Der neue Soldat sitzt auf einem Pferd.
Er hat eine Waffe.
Er zieht in den Kampf.
Die Namen der toten Soldaten sind drauf-geschrieben.
Auch die Namen der Mörder aus Namibia.
Das neue Denkmal wird ein Treff-Punkt.
Für Nazis.

2012 ist das Denkmal alt und kaputt.
Es gibt einen Verein.
Er sammelt Geld.
Für das Heil-machen vom Denkmal.
Die Stadt Lüneburg gibt auch Geld dazu.
Im Jahr 2013 wird es wieder auf-gestellt.
Viele Lüneburger finden das nicht gut.
Weil es ein Nazi-Denkmal ist.