Katharina Kunka ist 1910 in der Ukraine geboren.
Die Ukraine gehört damals zu Russland.
Sie wird aber von Deutschen besetzt.
Das ist im Zweiten Welt-Krieg.
Viele Menschen aus der Ukraine werden verschleppt.
Nach Deutschland.
Sie werden zur Arbeit gezwungen.
Auch Katharina ist eine Zwangs-Arbeiterin.
In Deutschland.
Dort wird sie krank.
Sie will nicht mehr essen und nicht mehr sprechen.
Im Januar 1945 kommt sie in die Lüneburger Anstalt.
Zuerst ist sie sehr traurig.
Im März 1945 geht es ihr besser.
Sie arbeitet in der Anstalts-Küche.
Im Mai 1945 ist der Krieg vorbei.
Aber Katharina muss in der Anstalt bleiben.
Im September 1945 bekommt sie Tuberkulose.
Das ist eine Lungen-Krankheit.
Darum darf sie nicht nach Hause.
Manchmal geht es ihr besser.
Und dann geht es ihr wieder schlechter.
Ab Mai 1946 will sie nicht mehr richtig essen.
Sie wird immer trauriger.
Sie wird mit einer Sonde ernährt.
Das ist ein Schlauch.
Der reicht bis in den Bauch.
Dadurch bekommt sie Essen in den Bauch.
Aber es geht ihr immer schlechter.
Sie wird immer schwächer.
Am 19. Juli 1947 stirbt Katharina.
Sie ist erst 36 Jahre alt.