Heinrich Biester

»[…] ich wusste schon, dass hier
ein Verwandter – ein Biester –
gelebt hat und auch zu Tode
gekommen ist. Aber nähere
Umstände habe ich nicht
erfahren.«

Heinrich Biester (1901 – 1941)

wurde in Hannover-List groß. Er wollte Musiker
werden, studierte ab 1924 in Hannover und
Wien Musik und Gesang. Ein Studium in den
USA war geplant. Doch dann erkrankte er und
kehrte 1926 nach Hause zurück. 1927 kam er in
die Heil- und Pflegeanstalt Lüneburg.


Dort war sein Onkel, Heinrich Mund, seit 1906
Anstaltsseelsorger. Er sollte auf seinen Neffen
aufpassen. Heinrich Biester nahm bis zur
Verlegung in die Tötungsanstalt an seinen
Gottesdiensten teil und spielte dort die Geige.
Er wurde am 21. Mai 1941 in Hadamar
ermordet.


Seine Familie hatte sofort den Verdacht, dass
ein Verbrechen passiert war. Die christlich
geprägte Familie verzichtete darauf, die Urne
mit seiner vermeintlichen Asche überführen
und zu Hause bestatten zu lassen.

Heinrich Biester

»[…] ich wusste schon, dass hier
ein Verwandter – ein Biester –
gelebt hat und auch zu Tode
gekommen ist. Aber nähere
Umstände habe ich nicht
erfahren.«

Heinrich Bieter ist aus Hannover-List.
Er will Musiker werden.
Dafür geht er nach Wien.
Er will auch in die USA.
Aber er wird krank.
1927 kommt er in das besondere Kranken-Haus Lüneburg.

Sein Onkel Heinrich Mund ist da Seel-Sorger.
Heinrich spielt Geige in seinen Gottes-Diensten. Noch 3 Tage vor der Verlegung.
Er wird am 21. Mai 1941 in einer Tötungs-Anstalt ermordet.
In Hadamar.

Die Familie ist sich sicher:
Heinrich ist Opfer von einem Verbrechen.
Die Familie glaubt an Gott.
Sie entscheiden:
Heinrich wird nicht zu Hause bestattet.
Seine Asche bleibt in Hadamar.